David Chinyama gehört zu den wohl bekanntesten zeitgenössischen Malern Simbabwes und er verlangt viel Verständnis von dem Betrachter.

Chinyamas abstrakte Bilder vermitteln das Empfinden des täglichen Lebens in Simbabwe, ein Land, das seit Jahren unter der despotischen Herrschaft des Präsidenten Mugabe leidet.

Chinyama zeigt das Leid seines Landes, seiner Bewohner, das Chaos, welches sich in den überfüllten Townships der Hauptstadt Harare verbreitet, ohne seine künstlerische Kompetenz, sein Abstraktionsvermögen, seine subtile und kompetente Farbwahl zu vernachlässigen.

„Ich sehe Kunst, wo viele Leute das nicht sehen, und das macht meine Arbeit interessant und unterscheidet sich von derjenigen anderer.“ Dieser junge Maler hat die Gabe, seine eigenen Stimmungen und die ihn umgebende Welt mit der Farbkombination, Leinen, welches er je nach Thema be- und verarbeitet, unterschiedliche Materialien, um den Betrachter visuell von seiner Botschaft, dem Thema, zu überzeugen.

Seine Werke „Autumn in Mutare“, „City in Chaos“ oder „Broken Structures“ nehmen das Thema der politischen, ökonomischen und menschlich verzweifelten Situation des durchschnittlichen Simbabwers auf. Ein anderes Bild -„Boats“ - reflektiert Chinyamas Liebe für Schiffe und das Meer – wahrscheinlich ein Jugendtraum, da Simbabwe als Binnenland keine Küsten hat.

Chinyama wurde nach eigenem Bekunden neben simbabwischen Malern wie Masimba Hwati oder Hillary Kashiri nachhaltig von der Kunst Jackson Pollocks beeinflusst.

Chinyama hat in Simbabwe, Südafrika, Botswana als auch den USA, Holland, Großbritannien und Deutschland mit Erfolg ausgestellt. Er hat mehrere nationale als auch internationale Preise gewonnen. Seine Werke werden zum ersten Mal in Freiburg ausgestellt.