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KONTAKT
Galerie am Marienbad
- Gallery of Southern Art -
Marienstraße 6
D-79098 Freiburg

Fon +49 (0)761 / 15 15 47-0
Fax +49 (0)761 / 15 15 47-20

Öffnungszeiten:

Donnerstag, Freitag und Samstag von 10–19 Uhr sowie nach Vereinbarung
PREISE

Gemäß §19 UstG wird keine Umsatzsteuer berechnet.

Die Preise für den Versand sind abhängig von Größe und Gewicht und können bei uns gerne nachgefragt werden. Bis 30,1 kg ca. 30,- €, darüber hinaus je nach Gewicht ca. 100,- €. 

Eine neue künstlerische Phase?

Bei meinem letzten Jahr durchgeführten Besuch der Bildhauer und Künstler in Simbabwe (10/2014) konnte ich eine Vielzahl neuer Skulpturen erstehen, die diese Tage angeliefert und auf der Webseite der Galerie am Marienbad eingestellt wurden.

Wie Sie ersehen können, haben sich die Künstler in der Abstraktion und Hinwendung zu modernerer Interpretation der ehedem sehr in der Familie, Natur und Mythologie verbundenen Themata wieder gefunden, wobei diese eher traditionellen Leitmotive nicht vergessen, sondern frisch interpretiert werden. Wenn Sie z. B. die diversen weiblichen Akte oder auch Torsi prüfen, werden Sie dies bestätigt sehen.


Auch die Volumina der Abstraktionen haben sich verändert. Heute gelten eher die großflächigen, schwebenden und wallenden Interpretationen des Steins, der so völlig seine Schwere verliert, als die früher häufig anzutreffende kleinere Struktur. Als Beispiel mögen die Werke von Rukosi, Goshomi, Katanda oder Mutangamidze gelten.

Perlagia Mutyavaviri ist eine der „Shooting Stars“ an der Airport Road in Harare – und dies nicht nur, weil sie weiblich ist. Ihre Arbeiten strahlen neue Konstruktivität, eine große Harmonie aus, ohne das künstlerische Ziel der Leichtwerdung des Steins aus den Augen zu verlieren.                                                

Auch der wenig bekannte David Hofisi (aus Chitungwidza) arbeitet an neuen Formen.

Douglas Goshomi beeindruckt durch die Schwerelosigkeit seiner relativ großen Skulpturen, die in diesem Falle als fließend-wallender Torso der Physik des Steins Hohn spricht.

Ob wir hier schon von der „4. Generation“ sprechen können, bleibt abzuwarten, aber auf jeden Fall „tut sich was“ in den Bildhauerkreisen Simbabwes. Ich werde nach meinem nächsten Besuch weiter berichten.

Allerdings möchte ich für den geneigten Leser hier auch anführen, dass sich das Los der Bewältigung des täglichen Lebens der Künstler und ihrer Familien zum Besseren gewandt hat. Nicht nur, dass der Zuspruch internationaler Galeristen und somit auch der Verkauf ihrer Werke wieder positiv verläuft, auch die Stabilisierung der nationalen Wirtschaft und vor allem der Währung (der US-Dollar ist heute nationales Zahlungsmittel in Simbabwe, auch der südafrikanische Rand wird allgemein akzeptiert) hat sich positiv auf die Lebenssituation der Künstler ausgewirkt. Selbstverständlich hat auch mein Besuch und Einkauf geholfen, was ja auch geplant war.

Den Künstlern ist weiterhin intuitives Schaffen und gute Gesundheit bei dem nicht leichten Los zu wünschen, in Simbabwe heute zu leben, bzw. anständig zu überleben. Wollen wir hoffen, dass die Veränderungen der allfälligen politischen Bedingungen die Lebenssituation der Bildhauer nicht tragisch tangieren werden, wie auch das simbabwische Volk eigentlich in den letzten 15 Jahren hinreichend gelitten hat, so dass der Kelch einer abermaligen politischen Katastrophe an ihnen vorbei gehen möge. Ein afrikanisches Sprichwort sagt „wenn die Elefanten kämpfen, leidet das Gras….“

Schöne Shona-Skulpuren dieser famosen Künstler finden Sie in unserer Galerie mit Preisangaben hier.

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